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Es wird im folgenden die generelle Vorgehensweise beschrieben:
- 1.
- Der Fehler wird vom RHRK festgestellt oder von einem Benutzer gemeldet.
- 2.
- Nachdem der betroffene Raum bekannt ist, wird per NetView die
Netzwerkumgebung der betroffenen Datensteckdose(n) angesehen, dies
erlaubt es festzustellen, in welchem Ausmaße Rechner nicht erreichbar sind.
- 3.
- Die Funktionalität der zur Datensteckdose gehörenden Dose im
Stockwerkspatchfeld wird mit Hilfe eines notebook am Patchfeld überprüft.
- 4.
- Der betroffene port am switch wird per telnet überwacht.
- 5.
- Die Verbindung auf OSI-Ebene 1, zwischen Patchfelt und
Datendose im Raum, wird mit dem OMNIscanner getestet. Eventuelle
Verkabelungsfehler und Distanz zum Fehler werden ermittelt.
- 6.
- Die Dose im Raum wird mit ping, traceroute und höheren Diensten (telnet, WWW, ...) geprüft.
Falls eine Unterbrechung (durch defekte Kabel oder Komponenten) oder
eine Fehlkonfiguration auf dem Benutzerrechner vorliegt, sind diese mit diesem Verfahren schnell lokalisiert. Es gibt jedoch eine ganze Reihe von Fehlern die eine aufwendigere Untersuchung mit sich bringen:
- Falsche ARP Einträge
- treten generell
nur bei der Umstellung von shared medium auf switched medium auf,
einige Komponenten löschen ARP-Tabellen-Einträge erst nach einigen
Stunden oder gar nicht. Dies führt dazu, daß ein Rechner zwar Pakete versenden kann, die Antworten darauf jedoch im Netznirvana landen. Anhand der alten Verkabelung und tcpdump wird die problematische Komponente ausfindig gemacht und ihre ARP-Tabelle von Hand zurückgesetzt.
- Sporadisch auftretende Fehler
- werden durch SNMP Überwachung des betroffenen ports einige Zeit beobachtet und durch Trafficanalyse eingegrenzt.
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Patrick C. F. Ernzer
1999-09-22