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Das Erweitern des Softwareangebots ist die häufigste Form der
Softwarepflege. Dabei muß sich der Systemadministrator entscheiden, ob
er eine vorkompilierte Binärversion installiert oder sich die Quellen
besorgt, die Programme übersetzt und dann installiert.
Das Verwenden von vorkompilierten Programmen bringt zwar eine Zeitersparnis,
allerdings läßt sich in den meisten Fällen nicht nachvollziehen, ob und in
welcher Weise das Programm verändert worden ist. Dies kann u.U.
ein Sicherheitsproblem darstellen.
Entscheidet man sich, die Programme selber zu compilieren, so sollte man
folgende Punkte beachten:
- Lesen aller für das Compilieren relevanter Dokumentation
- Systemspezifisches Anpassen der Sourcen
- Compilieren der Programme
- Installieren der Programme
- Anlegen einer Fileliste zu Referenzzwecken
Informationen zum Compilieren und Installieren erhält man meistens
aus den Dateien INSTALL bzw. README. Über den Sinn
einer Fileliste läßt sich streiten. Fakt ist, wenn man die Arbeit
in die Filelisten investiert, wird das Verwalten der Softwarepakete
stark vereinfacht. In die Fileliste sollten alle installierten Dateien
(Programme und Datendateien) mit ihrem Pfad eingetragen werden. Nur
so ist es möglich, den Überblick über hunderte von Softwarepaketen mit
tausenden von installierten Dateien zu bewahren.
Oliver Zendel
Wed May 14 23:22:22 MET DST 1997