Hier wird das Vorgehen mit dem Kommandozeilentool vorgestellt. Dieselbe Funktionalität ist auch per grafischem Tool glint verfügbar. Um ein System mit Hilfe von rpm um Softwarepakete zu erweitern, stehen drei Möglichkeiten zur Verfügung:
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Das Installieren von fertigen SOURCE-RPM-Paketen gestaltet sich auch nicht schwieriger als das Installieren von Binär-RPM-Paketen. Es wird nur in einem weiteren Schritt erst aus SOURCE-RPM-Paket ein Binär-RPM-Paket erzeugt. In einem SOURCE-RPM-Paket befinden sich neben den original Quellcodes und Patches eine Steuerdatei, das sogenannte Specfile. Dieses Specfile regelt das Auspacken der Originalquellen, das Patchen des Quellcodes sowie das Compilieren und Installieren der Programme. außerdem enthält das Specfile eine Liste der installierten Dateien.
Mit Hilfe dieser Liste erzeugt rpm das Binär-RPM-Paket. Dieses Binär-RPM kann dann wie beschrieben installiert werden. Da das Installieren der Software mit Hilfe des SOURCE-RPMs in der Regel länger dauert als mit Hilfe des Binär-RPMs, stellt sich die Frage, warum man diesen zusätzlichen Schritt überhaupt machen sollte? In einigen Fällen kann ein Binär-RPM-Paket nicht installiert werden, wenn eine Library als benötigt vorausgesetzt wird, die in der gewünschten Version nicht vorhanden ist. In diesen Fällen kann das Installieren des SOURCE-RPMs helfen.
Wie installiert man nun ein SOURCE-RPM? Die Installation gliedert sich in folgende Schritte:
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Um ein eigenes SOURCE-RPM-File zu generieren , muß als zusätzlicher Schritt noch das Specfile erzeugt werden. Dies geht nur auf die harte, steinige Art -- es muß per Hand eingegeben werden. Vor allem bei großen, umfangreichen Paketen kann das Erstellen der Fileliste recht mühsam und arbeitsintensiv sein.